23. September 2015

ab 15.00

Eintreffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

16.00

Begrüßung

Dr. Hans Hege, Direktor mabb

16.10

Keynote

Bert Lingnau, Medienanstalt M-V

Region, Relevanz und rollende Rubel | 10 Thesen über das lokale Fernsehen

16.30

Vermarktung

Peter Christmann

Kurzpräsentation von Goldbach Media

Kurztalks

16:40

Ist Lokal-TV gut genug für „richtige“ Vermarktung?

Susanne Tockan | Dr. Holger Liljeberg, Geschäftsführer INFO GmbH

Werbefinanzierung funktioniert über Reichweiten, für die es etablierte Währungen gibt. Fernsehen wird in Deutschland
nach dem Fernsehpanel AGF/GfK gemessen. Doch diese etablierte Währung funktioniert bei Lokal-TV nicht. Es gibt
Alternativen – doch lässt sich das Problem der fehlenden Werbebudgets so lösen?

16:50

Gemeinschaftsmagazine und überregionale Werbeflächen

Susanne Tockan | René Falkner, Geschäftsführer Sachsen Fernsehen

Größere Reichweite, größere Kunden. Gemeinschaftsformate sollen über den Tellerrand blicken und neue Zielgruppen und
zusätzliche Kunden ansprechen. In der Praxis werden aber mögliche Synergien nicht genutzt. Lokal-TV ist oft auch
Kleinstaaterei, keiner will sich in die Karten gucken lassen.

17:00

Wie vermarktet man Sparten- und Lokal-TV-Kanäle?

Susanne Tockan | Peter Christmann, Goldbach Media

Professionelle Vermarktungsstrukturen haben vor allen die großen, nationalen Sender – und damit auch die großen Budgets.
Das könnte sich ändern lassen, wenn ein paar Voraussetzungen erfüllt sind. Hat Lokal-TV in Deutschland eine vermarktungs-
taugliche Struktur? Stimmt das Programmumfeld?

17.15

Demo

Sender – Crowdfundingprojekt, Genossenschafts-TV – die Idee, die Inhalte, das multimediale Konzept

Philip Banse, Gründer

17:40

Objektiv schönes Fernsehen – Maßstäbe für Lokal-TV

Prof. Dr. Vinzenz Wyss, Media Quality Assessment GmbH

In der Schweiz können Lokal- und Regionalsender öffentlich gefördert werden – wenn sie gewisse Standards einhalten.
Welche sind das? Wie wird das überprüft? Was ist messbare Qualität?

18:10

So geht´s nicht weiter! Alternativen zum Existenzkampf

Kaum ein Lokal-Sender macht Gewinn – die „schwarze Null“ gilt den meisten schon als Erfolg. Über 20 Jahre nach
der Erfindung von Lokalfernsehen gibt es noch kein funktionierendes Geschäftsmodell. Daraus müssen Konsequenzen
gezogen werden: Soll man die Strukturen des Lokal-TV drastisch verändern – etwa durch Rahmenprogramme mit Lokal-
Fenstern oder andere Verbreitungsgebiete? Oder lebt Lokal-TV gerade von der Kleinteiligkeit, von manchen auch Nähe genannt?
Die Akzeptanz des Lokal-TV ist Studien zufolge gut – das muss man doch vermarkten können?

Diskussionsrunde

Thomas Langheinrich, Präsident LfK | Thomas Böhm, MV1/TV:SCHWERIN | Michael Sagurna, Präsident SLM | Klaus-Dieter Böhm, Vorsitzender Bundesverband Lokal-TV | Bärbel Romanowski-Sühl, Medienrat mabb

Moderation: Susanne Tockan, rbb

19:00 Grillbüffet | Musik | Gespräche

 
 

24. September 2015

09.00

Journalismus, Qualität und Relevanz

Jochen Fasco, Direktor TLM

Sehenswert zu sein ist die Grundlage fürs Gesehenwerden! Was leistet Lokal-TV heute schon? Was ist der Anspruch
an das Medium? Muss ein Vereinsvorsitzender, muss ein Lokal-Politiker Lokal-TV gucken, um up-to-date zu sein? Das muss
der Anspruch sein für das letzte lokale Medium, das noch alle Menschen erreichen kann. Wie wird man unverzichtbar? Wie
etabliert man im Sender Qualität und Relevanz?

09.20

Verbreitung – technische Reichweite schaffen

Martin Deitenbeck, Geschäftsführer SLM

ARD und ZDF machen es sich einfach – überall wo potenzielle Zuschauer sind, dort ist auch der öffentlich-rechtliche
Rundfunk. Das kann sich privat finanziertes Fernsehen nicht leisten, für jeden Verbreitungsweg müssen Kosten und Nutzen
abgewogen werden. Was tut Lokal-TV, was fördern die Landesmedienanstalten, welche Ansätze gibt es schon und was fehlt
noch?

09.45

Workshop Erfahrungen mit Lokal-TV via Satellit

Veit Olischläger, bmt | Jan Czemper, mabb | Dr. Holger Liljeberg, INFO GmbH

Lange Zeit konnten sich nur wenige regionale oder lokale Sender eine Verbreitung über Satellit leisten. Gerade im ländlichen Raum fehlte ihnen dadurch viel Reichweite. Das hat sich in den letzten zwei Jahren geändert, vor allem durch Förderprojekte der Landesmedienanstalten. Dabei gibt es unterschiedliche Konzepte. Inzwischen liegen auch erste Erfahrungen vor, wie gut sie funktionieren. Welche Konzepte gibt es und wie sieht es mit der Nutzung bei Sat und Streaming aus?

Workshop Zuschauerbindung durch Zuschauereinbindung

Matthias Heigl, Meissen Fernsehen | Brian Schneider, Köln.tv

In einer modernen Mediengesellschaft gilt: Was in Medien nicht vorkommt, ist nicht passiert. Gerade im Lokalen erwächst daraus oft ein Anspruch an die Sender. Die Vereine, die Feuerwehr, Parteien und viele mehr wünschen sich Berichterstattung. Eine riesige Chance für die Redaktionen, selbst wenn nicht jedes Ereignis mit einem kompletten Team begleitet werden kann. Doch auch der einfache Zuschauer kann Content liefern – Sender senden eben nicht mehr nur, sie empfangen auch und können zur lokalen Plattform werden.

Workshop Werberichtlinien

Torsten Giebel, die medienanstalten, Michael Neugebauer, ems

Im ohnehin kleinen lokalen Werbemarkt ist jeder Kunde willkommen. Der klassische Werbespot verliert immer mehr an Bedeutung, Sponsorings und crossmediale Produkte werden immer wichtiger. Vieles geht, nicht alles ist erlaubt und manches schadet auch dem Gesamtprodukt des Senders. Ein Workshop über Formate, Produkte und Werberegeln.

10.30 Pause mit Präsentationen:

Leipzig School of Media: Präsentation berufsbegleitender Masterstudiengänge New Media Journalism, Crossmedia Management, Corporate Media und Mobile Marketing, Volontärskurs Crossmedia Zertifikatskurs Social Media Manger (PZOK), Volontärskurs Crossmedia als Bestandteil der Volontärsausbildung der Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle (Initiative der Sächsischen Landesmedienanstalt).

ems – electronic-media-school Babelsberg: Aus- und Weiterbildungsangebote speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lokal-TV-Sendern, Infostand.

HMS – Präsentation Sendeautomation einschließlich der Planungskomponenten für Digital Signage, Addressable TV Workflow (über HbbTV) und Ausblick auf 4K-Playout.

E&S GmbH (Manebach): Präsentation von UHD Equipment für kleine und lokale Sender. ViTex Sendeautomation UHDready. Vierfach-Playout INKA4c enthält Zusatzdienste HbbTV, EPG und Teletext. Bedienkonzept über einfache Windows-Bediensoftware ViTex8 mit Wochenplan und Online-Redaktionssystem RedaSys.

VST GmbH: Beratung, Planung, Realisierung, Schulung und Service für Film, Reportage oder Studioproduktion. Moderne digitale Audio- und Videotechnik sowie Zubehör für die professionelle Videoproduktion.

SKB – Drehen mit Drohne, Vorführung, Erfahrungsbericht, Anwendungsbeispiele.

M.E.N. – Virtual Reality ist nicht mehr nur etwas für Gamer, Präsentation, Anwendungsbeispiele.

 

11.30

Workshop Workflow digital

Michael Merz, Indarium GmbH

Lokal-TV digital – das ist nicht nur ein digitales Rundfunksignal. Ein digitaler Sender produziert ganz anders als früher, verbreitet seine Inhalte auf vielfache Weise, auf zahlreichen Plattformen und unabhängig von Sendezeiten. Metadaten sind das entscheidende Stichwort, wenn man sich nicht im Dschungel von HbbTV, Youtube, Kabel, Satellit, Facebook etc. verirren will. Noch sind Metadaten für die meisten Sender ein Hass-Wort. Dabei könnte alles ganz einfach sein…

Workshop Vermarktung für adressable TV, Smartclip-Präsentation

Sebastian Busse, Director Business Development, Connected TV, smartclip Holding AG

Teil 1 Multiscreen Video-Konsum und Marketing. Herausforderungen für das werbefinanzierte Geschäftsmodell.

Teil 2 Addressable TV – mal wieder ein neues Buzz-Word? …oder eine konkrete Chance für den TV Markt und Lokal TV Sender im Besonderen.

Workshop Sport im Lokal-TV

Stephan Rätzel, Oderland TV

Sport gehört zu den wichtigsten Themen lokaler Medien – der Heimatverein muss auch ins Heimatfernsehen. In der Praxis scheitern die meisten Sender am Anspruch guter Sportberichterstattung. Zeitlicher Aufwand und Refinanzierung sind schon zuhause nicht in Einklang zu bringen und dann auch noch das Problem mit den Auswärtsspielen. Kann es trotzdem gehen?

12.15

Abschlussplenum

Martin Heine, Direktor MSA | Marleen Janew, Vorsitzende des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern |
Horst Waschke, Vorsitzender BFN | Roman Garthoff, ems electronic media school | Mike Langer, TV Altenburg |
Moderation: Peter Stawowy

Wie und wovon? Zwei Fragen haben die beiden Tage bestimmt. Wie entwickelt sich Lokal-TV weiter? Und wovon
sollen die Sender leben? Der Kongress hat sie aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, Anregungen gegeben,
weitere Fragen aufgeworfen. Antworten müssen Sender, Medienanstalten, Werber und lokale Partner gemeinsam finden.
Die ToDo´s im Überblick.

13.00 Get-together und Imbiss